Daß heute Hinz und Kunz statt von Studenten immer öfter von Studierenden sprechen, also das feministische Dummdeutsch übernehmen, ist fast schon an der Tagesordnung. Traurig ist aber, daß neuerdings selbst in der F.A.Z. – oft sogar innerhalb eines Artikels – bunt durcheinander von Studenten und Studierenden die Rede ist. Während sich also im Politik- und Feuilletonteil der Zeitung Sprachwissenschaftler und Redakteure (zurecht!) über dieses unsinnige Partizip Präsens mokieren, hat es sich ein paar Seiten weiter schon fast durchgesetzt.
Und noch etwas. Stephan Löwenstein, der F.A.Z.-Korrespondent für Österreich und die angrenzenden Länder, schreibt doch in der heutigen Ausgabe tatsächlich, daß der FPÖ-Vizevorsitzende Kickl
bei einem Teil der Corona müden Bevölkerung einen Nerv trifft.
Der „Corona müden Bevölkerung“! Das war – hoffentlich – ein Ausrutscher. Ganz sicher bin ich mir da aber nicht.