Die Glaubenskongregation im Vatikan hat ein 23 Seiten umfassendes Schreiben zur Sterbehilfe vorgestellt. Auf katholisch.de liest man dazu:
Kardinalpräfekt Luis Ladaria Ferrer unterstrich bei der Vorstellung im Vatikan, Seelsorgern sei jede Geste verboten, die als Billigung einer freien Todeswahl verstanden werden könne. Patienten, die aktive Sterbehilfe oder Beihilfe zum Suizid verlangten, könnten ohne Zeichen eines Widerrufs auch in der Sterbestunde keine Sakramente empfangen.
Da sollen also einem Sterbenden, der in seiner Verzweiflung um Hilfe beim Sterben bittet, die Sakramente versagt werden, wenn er nicht widerruft. Der „Amtsträger“, heißt es in dem Schreiben wörtlich (hier nachzulesen), stehe in einem solchen Fall
vor einer Person, die über ihre subjektive Disposition hinaus die Wahl einer schwerwiegend unmoralischen Handlung getroffen hat und frei darin verharrt.
Der Beichtvater muß sich deshalb beim Sterbenden vergewissern,
dass es Reue gibt, die für die Gültigkeit der Lossprechung notwendig ist, und die als ein »Schmerz der Seele und ein Abscheu über die begangene Sünde, mit dem Vorsatz, fernerhin nicht mehr zu sündigen« charakterisiert wird.
Kann man sich etwas Unbarmherzigeres, Unchristlicheres überhaupt vorstellen?
Ich schäme mich für diese Kirche.