Es ist geradezu erschütternd, was die linke Führung der SPD – Esken, Walter-Borjans, Mützenich – alles öffentlich sagt. Saskia Esken, das wissen meine Leser, ist mittlerweile meine Lieblings-Sozialdemokratin, sie füllt den Platz aus, den früher bei mir die Grünen Trittin und Künast eingenommen haben.
Saskia Esken hat jetzt den Haßkommentar der taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah gegen die deutsche Polizei mit folgendem Satz verteidigt:
Ich stelle sehr infrage, ob es Aufgabe eines Bundesinnenministers ist, Anzeige zu stellen gegen eine kritische Journalistin.
Gegen eine „kritische Journalistin“? Wenn ich das lese, sträuben sich mir wirklich die Haare. Yaghoobifarah, die sich in der taz – mit Verlaub – immer wieder auskotzen darf, auch noch als „kritische Journalistin“ zu adeln, ist eine Beleidigung aller wirklichen Journalisten. Aber Eskens Bemerkung paßt zu dem neuesten Linksruck der SPD, der aus einer großen und verdienstvollen deutschen Partei ein armseliges Häuflein mit einer altbackenen linken Ideologie gemacht hat. Statt sich auf die Seite der unterbezahlten Polizisten zu stellen, die jeden Tag für uns ihre Gesundheit (und manchmal ihr Leben) riskieren, wird eine Frau in Schutz genommen, die unsere Polizei in unflätiger Weise beschimpft und mit ihrem Haß überschüttet.
Yaghoobifarah, so Esken, sei der „Wut der Straße“ ausgesetzt. So etwas dürfe man als Staat nicht befördern. Nein, es sind die Polizisten, liebe Frau Esken, die jeden Tag der „Wut der Straße“ ausgesetzt sind, und die von Ihnen als „kritische Journalistin“ gelobte Frau Yaghoobifarah tut alles, um die Hetze gegen die Polizei auch noch in verachtenswerter Weise zu schüren.
Schlimmer kann es für die SPD nicht kommen als mit dieser Führung.