Attila

Vor einiger Zeit habe ich über den „Vegankoch Attila Hildmann“ („Vegankoch“ immer dem Namen vorangestellt, einem Doktortitel vergleichbar!) geschrieben, daß ihn offenbar alle Welt kennt – nur ich nicht. Die Wissenslücke habe ich inzwischen gefüllt (Zitat hier nachzulesen):

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, fällt Hildmann in den sozialen Netzwerken auch immer wieder mit antisemitischen Äußerungen auf. Demnach schrieb er im Messengerdienst Telegram, „Zionisten“ seien ein „Judenstamm“, der versuche, „die deutsche Rasse auszulöschen“. Im Vergleich zu Angela Merkel sei Hitler „ein Segen“ gewesen. Zudem postet der Vegan-Koch regelmäßig Umfragen, in denen er seine 60.000 Abonnenten beispielsweise fragt, ob es eine „jüdische Weltverschwörung“ gebe oder wer den Holocaust „finanziert“ habe.

Hildmann und sein Bruder im Ungeiste, Xavier Naidoo, verbreiten ihre kruden und oft antisemitischen Verschwörungstheorien vor allem über den „Messengerdienst“ Telegram. Der wurde von den russischen Brüdern Pawel und Nikolai Durow entwickelt, der Sitz des Entwicklerteams soll sich in Dubai befinden. Wer in Telegram die Suchwörter „Hildmann“ oder „Naidoo“ eingibt, wird von den beiden mit soviel Haß und pathologischem Unfug überschüttet, daß man sich schon fragt, wieso der Staatsanwalt da nicht eingreift. Jeder zweite, dritte Beitrag dürfte strafrechtlich relevant sein. Und das ist ja nur der öffentliche Teil der Wortmeldungen; wie es in den abgeschotteten Chats aussieht, möchte man lieber gar nicht wissen.

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