Niemand auf der Welt kann „Waldpat*in“ werden, weil es dieses Wort im Deutschen nicht gibt. Aber der NABU verwendet es auch in seinem neuesten Newsletter mit einer solchen Lust an der Verhunzung der deutschen Sprache, daß es einem beim Lesen fast übel wird.
Japanische „Ärzt*innen“, heißt es da, verschrieben eine Waldtherapie gegen Burnout. Waldmedizin sei in Japan ein Forschungsgebiet, an dem „Wissenschaftler*innen“ arbeiteten. Aber „nicht jede*r“ (!), schreibt der NABU, habe einen Wald vor der Tür, usw.
Mit dieser Schreibweise, lieber NABU, ich muß es immer wieder sagen, beugt ihr euch dem Druck einer kleinen Minderheit, die sich das Recht anmaßt, im Namen einer angeblichen „Geschlechtergerechtigkeit“ die deutsche Sprache zu politisieren und zum Objekt der eigenen Ideologie zu machen. Ich bin sicher, daß eine große Mehrheit eurer „Mitgliederinnen und Mitglieder“ damit nicht einverstanden ist.