Ach, was wäre die Welt ohne merkur.de – und was wäre die deutsche Sprache ohne den kreativen Geist dieses feinsinnigen journalistischen Zirkels, der den Leser immer aufs neue fasziniert!
Nehmen wir nur einmal folgende Überschrift (hier im Original nachzulesen):
Nach Corona-Eklat:
Adidas liefert sich den nächsten Hammer.
Daß man jemandem eine Schlacht liefert, ist gutes Deutsch, wenn es auch, wie es im Duden oft heißt, als „veraltend“ angesehen werden muß. Und den Hammer muß der Baumarkt, wenn es mit dem Virus so weitergeht, demnächst vielleicht ins Haus liefern. Daß Adidas aber „sich den nächsten Hammer liefert“, gehört zu den sprachlichen Überraschungen, denen man bei merkur.de auf Schritt und Tritt begegnet.
Hier wird, wie es ein Germanist der älteren Generation ausdrücken würde, Unsagbares sagbar gemacht.