Der ägyptische Mob

Es ist ja nichts Neues, daß viele Muslime immerfort aufgebracht, zornig, empört sind. Sie warten offenbar nur darauf, einen Anlaß für ihre Wut zu finden. Ihr Haß, ihre Feindseligkeit – das muß man ihnen zugutehalten – wird von klein auf angestachelt, in der Familie, in den arabischen Fernsehsendern, in den Freitagspredigten.  Ich habe vor Jahren in einer Reportage gehört, wie palästinensische Mütter schon ihre vier- oder fünfjährigen Söhne auf ihre Zukunft als Selbstmordattentäter vorbereiten und voller Vorfreude sind, daß sie dann zu Märtyrern werden.

Eine Vorstellung von Mütterlichkeit, die perverser kaum mehr zu denken ist.

Jetzt hat in Kairo der Pöbel gewütet und die israelische Botschaft angegriffen. Botschaften sind exterritorial, sie stehen nach Artikel 22 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen unter besonderem völkerrechtlichen Schutz. Niemand darf sie unerlaubt betreten.

Trotzdem haben die ägyptischen Behörden erst einmal (vielleicht mit klammheimlicher Freude?) zugeschaut, wie der Mob eine Mauer niederriß und dann in das Haus stürmte. Erst viel zu spät haben die Sicherheitskräfte eingegriffen – und sind dann selbst zum Opfer der haßerfüllten Randalierer geworden.

Ein solcher Angriff ist ein schweres Vergehen gegen das Völkerrecht. Man sollte Ägypten klarmachen, daß sie die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und eine Wiederholung verhindern müssen.

Man sollte im übrigen auch einmal untersuchen, welcher Imam in welcher Moschee die „Gläubigen“ zu diesen Taten angestachelt hat – sie sind offenbar voller Wut aus den Moscheen gekommen.

Wenn man diesem Pöbel freien Lauf läßt, darf man sich nicht wundern, wenn die Touristen auch in Zukunft Ägypten meiden.

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