Da blühen schon, zumindest hier im Rhein-Main-Gebiet, Krokusse, Winterlinge, auch die ersten Narzissen – und dann so etwas:
Das ist genau der richtige Tag, um sich – erst recht! – auf den Frühling zu freuen und den „Osterspaziergang“ in Goethes Faust wieder einmal zu lesen, der so beginnt:
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes:
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.