Die Grünen und ihre Liebe zu den nichtbinären Geschlechtern

Den folgenden Absatz findet man, ohne überrascht zu sein, im Wahlprogramm der Hamburger Grünen:

Wir wollen, dass gendersensible Bildung vor allem die systemischen und
gesellschaftlichen Hintergründe zu Gleichstellung und der Diversität von Geschlechtern stärker thematisiert und zugleich die Binarität der Geschlechter zugunsten eines queeren Verständnisses aufbricht. Wir wollen, dass queere Kinder und Jugendliche an Schulen Stellen zur Unterstützung bekommen und dass Schulen Materialien und Informationen zur Sensibilisierung bezüglich nicht binärer Geschlechter zur Verfügung gestellt bekommen.

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: die Grünen wollen, daß „die Binarität der Geschlechter zugunsten eines queeren Verständnisses“ aufgebrochen wird. Die „Queerfeindlichkeit“ solle bekämpft werden. Was heißt das?

Was sich hier als Kampf für die Rechte von Minderheiten maskiert, zieht sich von Anfang an wie ein roter Faden durch die Politik der Grünen. Das Althergebrachte, das Bewährte, das Normale gilt ihnen wenig. Sie lieben die schillernden, auch die extremen Ränder. Pädophile durften jahrelang unter ihrem Dach für Sex mit Kindern werben – die Schuldanerkennung durch die Grünen ist erst Jahrzehnte später erfolgt. Die Schwulenverbände, die natürlich in einer liberalen Demokratie jedes Recht haben, gegen Diskriminierungen zu kämpfen, bekommen durch die Grünen eine öffentliche und politische Macht, die weit über ihre Bedeutung hinausgeht, etwa wenn bei der Beurteilung von „sicheren Drittstaaten“ die „Homophobie“ als Kriterium für die Grünen immer an vorderster Stelle steht. Hier ist leider eine völlige Verzerrung der Wirklichkeit eingetreten, fast könnte man von einer pathologischen Fixierung der Partei auf das sprechen, was sie so scheinwissenschaftlich wie falsch als „nicht binäre Geschlechter“ bezeichnet.

Aber auch wenn sie – ähnlich wie die Gender-Industrie – immer neue Pseudobegriffe aus dem Hut zaubert und den guten alten Dreiklang Mann-Frau-Kind als langweiliges, verstaubtes Auslaufmodell hinstellt, so ändert das nichts daran, daß die überwältigende Mehrheit der Menschen sich ganz normal als Mann oder als Frau fühlt.

Das ist gut so – und das wird auch so bleiben.

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