Wer in der Literatur bewandert ist, kennt diese Sätze, aber in der Literatur bewandert sind ja – in einer Zeit, in der selbst Goethe aus dem Schulkanon entfernt wird – immer weniger Menschen. Deshalb sei das Zitat hier meinen Lesern mitgeteilt, es stammt aus der ersten Szene von Büchners Stück „Dantons Tod“:
Wir wissen wenig voneinander. Wir sind Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab, – wir sind sehr einsam.
Einander kennen? Wir müßten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren.