Und der geht so (hier nachzulesen):
Wer war denn von euch vor Kurzem mal in Berlin? Da seht ihr doch die Latte-macchiato-Fraktion, die die Toiletten für das dritte Geschlecht einführen. Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder noch sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist diese Toilette.
Ein lahmer Witz, sicher. Da hätte man sich eine bessere Pointe gewünscht. Aber rechtfertigt das einen Shitstorm, der bis in die seriösen Tageszeitungen hinein Wellen schlägt?
Ein absurdes Theaterstück, ausgelöst von Menschen, die sich in einem fort empören, weil sie einfach nicht erwachsen werden wollen. Auf Twitter und Facebook warten sie förmlich auf solche Anlässe, denn ein Tag ohne Empörung ist für sie ein verlorener Tag.
Auch hier sieht man, wie perfekt die Lobbyarbeit der Schwulenverbände (LGBT usw.) und ihres politischen Arms (Grüne, Linke, SPD) funktioniert. Über alles darf man inzwischen Witze machen: über die Kirche und den Papst zum Beispiel (das geht immer!), über den Altersunterschied bei den Macrons, über „die Merkel“ sowieso – nur über zwei Gruppen auf keinen Fall: Muslime und Menschen, die nicht heterosexuell sind.
Beide Gruppen nehmen sich selbst so ernst, daß sie auch keinen Spaß ertragen, der von außen kommt. Wer einen der (meist wirklich geschmacklosen) Schwulenwitze macht, hat es immerhin noch gut: ihn trifft nur der Aufschrei der User samt Shitstorm. Wer über Muslime lacht, verliert unter Umständen sein Leben.
Humorlosigkeit ist übrigens auch typisch für Populisten jeder Couleur. Ein Musterbeispiel dafür ist die AfD. Wer einmal eine Bundestagssitzung miterlebt und das hämische Dauergrinsen von Weidel und Gauland in der ersten Reihe gesehen hat, weiß, daß der Humor in dieser Fraktion keine Heimstatt hat. Häme ist nämlich das Gegenteil von Humor.
Im übrigen: ein derber, oft auch geschmackloser Witz, wie er zur Fastnacht gehört, ist keineswegs gleich eine Diskriminierung, auf die man mit der großen Minderheiten- und Betroffenheitskeule reagieren muß!