Die AfD wird vom Verfassungsschutz geprüft – endlich!

Was man als Bürger dieser Republik schon en passant an Aussprüchen von führenden AfD-Funktionären gehört hat, geht – salopp gesprochen – auf keine Kuhhaut. Die Nachsicht der Staatsschutzbehörden war groß, und die immer brauneren Volksgenossen in dieser Partei, die sich von der (damals noch konservativen und seriösen) Lucke-AfD in ein Sammelbecken von Rechtsextremisten verwandelt hat, haben die rechtlich gebotene Gutmütigkeit des Staates weidlich mißbraucht.

Damit ist hoffentlich bald Schluß.

Es ist bezeichnend, daß sich die AfD jetzt lieber von den peinlichsten ihrer Teile trennen möchte, um der Beobachtung zu entgehen. Natürlich kommt zugleich die übliche Demagogik: man werfe auf die Partei mit Dreck, heißt es aus ihren Reihen. Sie hat sich viel zu lange auf die wohlwollende Duldung durch Hans-Georg Maaßen, den inzwischen entlassenen Chef des Verfassungsschutzes, verlassen können.

Wenn man die Causa AfD nicht verfassungsrechtlich, sondern politisch und moralisch betrachtet, ist sie spätestens seit der „Vogelschiß“-Rede ihres Vorsitzenden Gauland ein für allemal desavouiert. Wer auch nur einen Funken Anstand besitzt, kann diese Partei nicht wählen.

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