Neues vom Glühbirnenkrieg

Seit heute sind auch die guten alten 60-Watt-Glühbirnen verboten – der Wahnsinn geht also weiter.

Das alles geschieht auf der Grundlage der EU-Verordnung 244/2009. Wer hat sich eigentlich so einen Unfug ausgedacht? Und wo bleiben die Proteste der bekennenden Marktwirtschaftler gegen ein so rigoroses Verkaufsverbot, das offenbar mit allen Mitteln durchgesetzt werden soll? Der Zoll durchsucht nämlich nach einem Bericht der Wirtschaftswoche (hier nachzulesen) schon seit 2009 Pakete von ausländischen Online-Shops nach „verbotenen Leuchtmitteln“, um sie dann zu vernichten.

„Verbotene Leuchtmittel“ – das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Alles darf international gehandelt werden, Landminen, Gewehre, Raketenwerfer, aber unsere gute alte Glühbirne ist auf einmal ein „verbotenes Leuchtmittel“!

Und die grünen, total ökologischen Energiesparlampen, die jetzt an ihre Stelle treten? Sie enthalten so viel giftiges Quecksilber, daß sie nach dem amtlichen Abfallkatalog als Sondermüll entsorgt werden müssen. Das Umweltbundesamt hat Kindern und Schwangeren empfohlen, sich von diesen Leuchtmitteln fernzuhalten. Es gibt jetzt auch, wie man in der Welt nachlesen kann,

neue Warnhinweise des Schweizer Bundesamts für Gesundheit und der französischen Kommission für Verbrauchersicherheit. Beide Behörden empfehlen, aus gesundheitlichen Gründen einen Sicherheitsabstand von 30 Zentimetern bei Energiesparlampen einzuhalten.

Das ist also die schöne grüne neue Welt.

Apropos grün: von unseren Grünen habe ich bis jetzt nicht eine kritische Stimme zu diesen Giftdingern gehört: sie schimpfen nur über die Preiserhöhungen und fordern ein „umfassendes Recycling-System“.

Mehr haben sie uns nicht zu sagen – aber mehr hat man, ehrlich gesagt, von ihnen auch nicht erwartet.

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