Aus der muslimischen Todeszelle direkt in den „interreligiösen Dialog“? Mal wieder ein feiner Vorschlag des Herrn Mazyek

Asia Bibi, wegen einer Nichtigkeit zum Tode verurteilt, hat in Pakistan neun Jahre lang jeden Tag fürchten müssen, daß die Zellentür aufgeht und der Tod durch Erhängen an ihr vollstreckt wird. Neun Jahre lang!

Jetzt hat ein Gericht sie überraschend freigesprochen, aber der Pöbel auf den Straßen hat in Pakistan offensichtlich mehr Macht als der „Oberste Gerichtshof“ des Landes. Die feige Regierung hat schließlich eingewilligt, eine Revision des Urteils zuzulassen und Asia Bibi die Ausreise zu verbieten. Solange sie im Land ist, da sind sich alle einig, schwebt sie in akuter Lebensgefahr.

Aber der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat jetzt einen Weg gefunden, die islamische Barbarei, die ja nun wirklich nicht auf Pakistan beschränkt ist, mit einem Mäntelchen aus frommer Toleranz zu kaschieren. Er hat, wie man hier nachlesen kann,

Asia Bibi zu einer Veranstaltung im Rahmen eines Interreligiösen Dialoges nach Deutschland eingeladen. „Wir begrüßen ausdrücklich die Aufhebung des Urteils durch die höchsten pakistanischen Gerichte und die kluge Haltung des pakistanischen Premierministers und sehen nun eine gute Chance, in einer offenen Atmosphäre über Religions- und Meinungsfreiheit zu diskutieren“, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek in Berlin.

Eine „Einladung zum interreligiösen Dialog“ – schon die Formulierung ist eine Unverfrorenheit, denn in Pakistan hat Asia Bibi am eigenen Leib erlebt, daß der „interreligiöse Dialog“ in muslimischen Ländern nicht selten der zwischen Opfer und Henker ist.

Übrigens: ein bißchen Druck der europäischen Regierungen auf Pakistan könnte nicht schaden. Nicht wahr, Frau Merkel?

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