Über die sächsische Polizei

Die kommunistische Herrschaft hat in allen Ländern politische und moralische Verwüstungen hinterlassen, auch in der früheren DDR. Wer geglaubt hat, daß es mit dem „Negerklatschen“ nach der Wende und dem versuchten Autodafé an den Vietnamesen in Rostock-Lichtenhagen sein Bewenden hatte, wird durch zahlreiche Vorkommnisse danach eines Schlimmeren belehrt.

Der neueste Fall: ein Angestellter des LKA Dresden, mit einem lustigen schwarz-rot-goldenen Hütchen ausgestattet, hat als Pegida-Demonstrant zusammen mit sächsischen Polizisten die journalistische Arbeit eines ZDF-Teams eine Dreiviertelstunde lang behindert. Und sowohl der Polizeipräsident als auch der sächsische Ministerpräsident haben darauf reagiert, als lebten wir schon heute unter einem Orbán oder einem Putin.

So mancher ähnliche Vorfall dieser Art in den letzten Jahren erweckt im politischen Betrachter den Verdacht, daß es in der Polizei der neuen Bundesländer eine klammheimliche Freude an rechtsextremen Gesinnungen gibt.

In diesem Fall muß ich (ausnahmsweise!) Katarina Barley recht geben, die auf die sächsischen Vorkommnisse schnell und richtig reagiert hat:

Die Vorgänge in Sachsen sind wirklich besorgniserregend und müssen dringend und umfassend durch die sächsischen Behörden aufgeklärt werden … Pressefreiheit ist ein herausragendes Gut in unserer Gesellschaft und nach unserem Grundgesetz.

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