Kritik am Sultan = Terrorpropaganda

Erdogan hat wieder zugeschlagen: ein kurdischstämmiger Deutscher, der in Hamburg als selbständiger Taxifahrer arbeitet, ist während eines Besuchs bei seiner Mutter in der Südost-Türkei verhaftet worden. Hier kann man den Grund der Verhaftung nachlesen:

Auf seiner Facebook-Seite soll sich Ilhami A. kritisch gegenüber der türkischen Regierung geäußert haben, so der Anwalt. In dem Haftbefehl werde Ilhami A. deswegen Terrorpropaganda vorgeworfen.

Natürlich sind die Schergen des Sultans „am frühen Morgen“ in das Elternhaus des Mannes eingedrungen – das hat die Gestapo auch so gemacht.

Die mathematischen Berechnungen in Erdogans tausendzimmrigem Palast in Ankara könnte man folgendermaßen beschreiben: wieviele Geiseln muß ich noch einkerkern, um die Auslieferung des Erzfeindes Gülen zu erzwingen?

Das Auswärtige Amt sollte viel deutlicher darauf hinweisen, daß jeder, der in seinem Leben irgendwann einmal Erdogan kritisiert hat, auf keinen Fall in die Türkei reisen darf. Ob der Sultan unter den bei uns lebenden Türken Zuträger hat, die kritisch eingestellte Mitbürger denunzieren, ist noch nicht bewiesen, aber manches deutet darauf hin.

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