Prinz George und die Spielzeugpistole des Grauens

Beim alljährlichen Trooping the Colour zu Ehren der Queen war die Welt noch in Ordnung.

Aber dann!

Am Rande eines Poloturniers ein paar Tage später spielte doch Prinz George, der Sohn von William und Kate, tatsächlich – mit einer Spielzeugpistole!

„Das Netz“ ist entsetzt, und alle „Journalisten“, die etwas auf sich halten, berichten aufgeregt, wie entsetzt das Netz über die Rabenmutter ist, die dem kleinen Prinzen das Mordgerät nicht verboten hat.

Eine Spielzeugpistole für Prinz George? Keine gute Wahl.

Das ist unverantwortlich von Kate. Liest sie nicht die Zeitungen in ihrem eigenen Land mit all den Toten durch Schusswaffen?

Das ist nicht in Ordnung. Kein Kind sollte heutzutage ein Spielzeug haben, das wie eine Waffe aussieht.

Wäre es vielleicht besser, er hätte etwas, das nicht nur so aussieht wie eine Waffe?

Jetzt muß ich der Welt einmal ein Geheimnis enthüllen, und ich kann nur darum bitten, jetzt wirklich ganz stark zu sein:

Buben sind keine Mädchen!

Sie ticken anders als Mädchen, sie hantieren halt in einem bestimmten Alter gern mit Flitzebogen und Spielzeugpistolen, und das ist überhaupt nicht schlimm – im Gegenteil: schlimm ist es, wenn man diese ganz normale Phase unterdrückt, wenn man die Jungs in eine Rolle zwingt, die ihrem biologischen Programm gerade in diesem Alter widerspricht (so wie man sie in den 60ern partout zwingen wollte, mit Puppen zu spielen!). Also, laßt sie doch um Himmels willen mit ihren Pistolen Cowboy und Indianer spielen, diese Zeit kommt und geht auch wieder vorbei. Ihr müßt ihnen nicht die Plastikpistolen aus der Hand schlagen, ihr müßt auch nicht die Märchen und Kinderbücher so lange reinigen, bis alles fromm und langweilig geworden ist, Kinder sind lange nicht so doof, wie ihr glaubt, sie können sehr gut zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterscheiden.

Und mit den „Toten durch Schußwaffen“ hat das nun wirklich gar nichts zu tun.

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