Aber natürlich müssen ihm seine Untertanen dabei helfen. Dazu forderte er sie jetzt während einer Wahlkampfveranstaltung in Erzurum auf:
Meine Brüder, könnten diejenigen von Euch, die Euro und Dollar unter ihren Kopfkissen haben, dieses Geld bitte in Lira investieren?
Die Untertanen sollen also ihre harten Währungen, die sie sich ja erarbeitet haben, gegen eine Währung eintauschen, die durch Erdogans brutale Unterdrückungspolitik immer schwächer wird? Die immer mehr ausländische Investoren abschreckt, weil ihnen niemand mehr die Sicherheit gewährleistet, die für Investitionen nun einmal nötig ist?
Wenn er die Wahlen gewinnt, so droht der Sultan, werde er die Geldpolitik der Türkei persönlich kontrollieren. Der Unabhängigkeit der türkischen Notenbank, so deutete er fast unverblümt an, werde er dann den Garaus machen:
Wir sind entschlossen, uns die Zinslobby und die Zinsen vorzunehmen.
Na, wenn der Sultan persönlich über seine Währung wacht, werden die Investoren sicher in Scharen die ganze Türkei mit ihrem Geld überschwemmen.