Die Windräder werden dank moderner Ingenieurskunst immer größer. Die Hälfte der im Jahr 2010 in Deutschland errichteten Windkraftanlagen war schon über 100 m hoch. Gerade im Inland muß die Höhe sogar noch gesteigert werden, damit der Ertrag stimmt.
Alles das, was früher einmal die Philosophie der grünen Bewegung ausgemacht hat, spricht gegen diese aggressiv aufragenden Türme: die sanfte Einbettung in die Natur, das rechte Maß, die menschliche Bescheidenheit. Hier wird unter Federführung der Grünen maßlos und rücksichtlos in die Umwelt eingegriffen, um den Energiebedarf vor allem der energieintensiven deutschen Wirtschaftsbranchen zu bedienen.
Erneuerbare Energien? Keiner der von den Rotoren zerfetzten Vögel ist erneuerbar. Keine Landschaft, in die solche Türme gestellt werden, die nur Arroganz und menschliche Überheblichkeit ausstrahlen, ist erneuerbar (es sei denn, man entfernt die Dinger wieder).
Wer das Gleichnis vom Turmbau zu Babel nicht kennt, sollte es nachlesen. Auch damals wollte man einen Turm bauen, „dessen Spitze bis zum Himmel reicht“ (Gen. 11,4). Wer aber so säkularisiert ist, daß er die Bibel nicht mehr anfaßt, sollte wenigstens lesen, was Umweltschützer zum Offshore-Windpark in der Nordsee zu sagen haben. Die längst zu Technologen verkümmerten Grünen interessiert das alles freilich nicht mehr.