„Teufelsmoor“ – ein einziger Schmarrn!

Das war wirklich schade um die Zeit, dabei hätte man bei der Einordnung des Films als „Mysterythriller“ schon hellhörig werden müssen.

Aber so geht es einem ja oft: der Film fängt schlecht oder mittelmäßig an, aber gutmütig, wie man ist, hofft man bis zum Ende wenigstens auf eine kleine Überraschung oder gar ein dramatisches Finale.

Nichts davon ist gekommen, alles war vorhersehbar.

Die Hauptdarstellerin, die man nur bedauern konnte, mußte den ganzen Film über mit finsterem Gesicht und schlechtgelaunt durch das Dorf laufen, immerfort ihr Kind anschreien und in ihrem verwunschenen Haus mit Gegenständen um sich werfen. Die Dörfler waren böse (das sind sie in solchen Filmen immer!), das Kind verwandelte sich ständig in den toten Bruder von damals, und der auf- und abschwellenden musikalischen Crescendi war kein Ende. Versatzstücke aus alten Spukgeschichten und amerikanischen B-Movies waren hier bunt zusammengewürfelt – von der Holzhammer-Psychologie ganz zu schweigen. Wie kann ein Regisseur dem Publikum so einen Film anbieten?

Der Dorgast soll ihn holen.

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