Die „unabhängige türkische Justiz“ pariert, wenn Schröder und Erdogan es befehlen

Der Sultan kann gar nicht oft genug von der „Unabhängigkeit“ der türkischen Gerichte schwadronieren. Jeder Mensch, der noch seinen gesunden Menschenverstand besitzt, weiß, daß es kein einziger Richter in der Türkei wagen würde, ein Urteil zu fällen, das dem Sultan mißfallen könnte. Er stünde sofort wegen „Gülenismus“ oder „Terrorismus“ vor Gericht, wie viele, viele andere Richter, die in den türkischen Gefängnissen sitzen.

Jetzt hat ein Gericht den deutschen Menschenrechtler Peter Steudtner freigelassen. Die Freude war – zurecht! – groß. Dann stellte sich heraus, daß die Freilassung ein Ergebnis von Verhandlungen zwischen Erdogan und dem Altkanzler Gerhard Schröder war.

Es war also doch so, wie es sich jeder halbwegs vernünftige Mensch gedacht hat: nicht die Richter haben entschieden, sondern der Sultan selbst.

Unabhängige Richter gibt es in der Türkei nicht mehr, nur noch Büttel des Sultans.

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