Wie jedes Jahr: Weihnachtsmärkte öffnen schon vor dem Totensonntag

Ausgerechnet im katholischen Köln öffnet der „Hafen-Weihnachtsmarkt“ schon zwei Tage vor dem Totensonntag, um das „weihnachtliche Köln um eine maritime Facette zu bereichern“.

Schneeweiße, weihnachtlich dekorierte Pagodenzelte mit Holzböden und Spitzdächern, die an Planken und Schiffsegel erinnern, geben dem neuen Markt eine ebenso stilvoll moderne wie weihnachtlich gemütliche Note.

Traditionell findet sich im Hafen ein vielseitiges Warensortiment, so dass exotische, außergewöhnliche Produkte und Geschenkideen neben einem besonderen Warenangebot von Kölner und regionalen Designern zu finden sind.

Und dieses „vielseitige Warensortiment“ muß man noch mitten in der Trauerwoche anbieten? Hätte man nicht noch zwei Tage warten können? Offenbar ist die Rede von der „christlichen Tradition“ nur noch Geschwätz, wenn sie die Aussteller am Geldverdienen hindert.

Der Dortmunder Weihnachtsmarkt wird sogar schon am 23. November eröffnet, und er bietet alles,

was die Herzen in der Adventszeit höher schlagen läßt.

Den Ausstellern sollte man vielleicht einmal erklären, daß die Adventszeit erst nach dem Totensonntag beginnt. Das wäre auch für viele andere „Weihnachtsmärkte“ angebracht, die nach einer Liste (hier einzusehen) ihr Verkaufsgeschäft nicht früh genug anfangen können, zum Beispiel in Aachen, Bonn, Darmstadt, Düsseldorf, Essen und Ludwigsburg (das sind nur die größeren Märkte, von den kleinen reden wir hier gar nicht).

Die Habgier ist übrigens nach christlicher Auffassung eine der Todsünden.

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