Die empfindliche Frau Weidel leidet unter der Lügenpresse

Die Strategie von Gauland, Weidel & Co. ist primitiv – und auf das Zielpublikum zugeschnitten. Sie besteht, wie bei fast allen Parteien am linken und rechten Rand, hauptsächlich aus Vereinfachen und Provozieren.

Daß Gauland eine deutsche Politikerin, nur weil sie dummes Zeug gesagt hat, in Anatolien entsorgen will, ist dafür beispielhaft. Wenn das im übrigen zum Maßstab wird, müßte man vermutlich den größten Teil der AfD-Politiker dort entsorgen.

Und Alice Weidel verläßt demonstrativ eine Wahldiskussion, weil Marietta Slomka die ZDF-Sendung „parteiisch und unprofessionell geleitet“ habe.

Ja, wenn die Medienträume der AfD, die kürzlich ans Licht gekommen sind, wahr würden, gäbe es die öffentlich-rechtliche Lügenpresse nicht mehr. Noch im letzten Jahr hieß es im Programmentwurf der AfD:

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten werden privatisiert.

Sie finanzieren sich von 2018 an selbst. Der Beitragsservice wird ersatzlos abgeschafft.

Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.

Solche oder ähnliche Pläne hat der von der AfD heißgeliebte Trump auch. Sie werden freilich weder in den USA noch in Deutschland in Erfüllung gehen.

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