Einen „muslimischen Geistlichen“, so nennen tatsächlich fast alle Zeitungen den Imam von Ripoll, Abdelbaki Es Satty, den spiritus rector der Mörder von Barcelona.
Wie um Himmels willen kann man so einen Menschen mit dem schönen, aus dem Christentum stammenden Wort „Geistlicher“ benennen? Das ist genauso unsinnig wie beim Wort „Märtyrer“, das seit jeher einen Christen bezeichnet, der für seine Religion leidet – und von unseren Journalisten auf Muslime angewendet wird, die für ihre Religion morden.
Ein bißchen sorgfältiger sollte man mit der Sprache schon umgehen.