Ich war schon immer dafür, daß jede Art von Diskriminierung, auch die gegenüber Homosexuellen, beendet werden muß. Das ist nicht nur eine Frage des Rechts, sondern eine Sache der Gerechtigkeit. Die Frage ist aber doch: bedeutet es tatsächlich eine Diskriminierung, wenn man eine Verbindung von zwei Männern oder zwei Frauen nicht als Ehe bezeichnet?
Da ist meine Antwort ganz eindeutig: es ist keine Diskriminierung.
Jeder kann nach Herzenslust mit jedem zusammenleben, aber eine Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau, sie ist – wie es im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm heißt – ein „band zwischen mann und weib“.
Man kann sogar noch weitergehen: seit die Schwulenverbände ihre politische Macht bis zum letzten ausschöpfen, kommt es nachgerade zu einer umgekehrten Diskriminierung. Die ganz normale Ehe zwischen Mann und Frau (und was über 90% der Bevölkerung praktizieren, wird man ja noch normal nennen dürfen!) gerät zunehmend unter Druck. Pseudowissenschaftler, die ihren Schmarrn vor allem bei den Linksgrünen, aber auch tief bis in die SPD und die evangelische Kirche hinein verbreiten dürfen, verkünden, es gebe nicht zwei, sondern hundert und mehr Geschlechter. Es ist die ausgemachte Absicht solcher absurden Ideologien, die ganz normale Ehe zu relativieren, sie zu einer von unendlich vielen Spielarten von Beziehungen zu machen, ja sie im Grunde zu etwas Biederem, Langweiligem zu erklären, nur damit sich das Bunte, Schillernde, Flirrende etwa einer Schwulenparade von einer öden „Mann-Frau-Kind-Familie“ abheben kann.
Mann-Frau-Kind, das ist in diesen Kreisen ein Schimpfwort.
Aber warum kann man so absurde Vorstellungen in der Gesellschaft durchsetzen?
Weil man in den Parteien Handlanger, Erfüllungsgehilfen hat, die auch die bizarrsten Ideen der Schwulenverbände umsetzen – und durchsetzen. Die Grünen scheinen seit Jahren weniger grün zu sein als schwul, denn egal, worum es sich gerade handelt, etwa in der Außenpolitik oder bei der Festlegung von sicheren Drittstaaten: immer geht es in erster Linie um die Rechte der Schwulen. Gegenüber der „sexuellen Orientierung“ wird die politische Verfolgung von Menschen fast zweitrangig.
Das zeigt sich auch jetzt wieder beim Parteitag der Grünen. Nur ein paar Überschriften aus der Presse:
Ehe für alle – darunter geht nichts!
Mit uns wird es keinen Koalitionsvertrag ohne die Ehe für alle geben.
Ohne Ehe für alle keine Koalition.
Homoehe ist Regierungsbedingung.
Man sieht: hier haben die Schwulenverbände eine ganze Partei gekapert. Und die Grünen (samt dem so beliebten Kretschmann übrigens) übernehmen zum Teil wörtlich, was ihnen diese Verbände diktieren. Freiwillig.
Da ist jedes Maß, da ist jede Vernunft verlorengegangen.