Was erlaube Erdogan?! (2)

Jeder Staat auf der Welt ist der Herr über sein eigenes Territorium.

Wo kämen wir da hin, wenn der Politiker eines Nachbarlandes einfach sagen könnte: ich komme jetzt in dein Land, ob du willst oder nicht – um dann, wenn er (wie die türkische Familienministerin heute abend) keine Landeerlaubnis fürs Flugzeug erhält, mit dem Auto in das Land einzudringen, das er wüst beschimpft und in dem er nicht erwünscht ist.

Ich sage es jetzt einmal geradeheraus: wer Deutschland oder die Niederlande „nazistisch“, „faschistisch“ oder „terroristisch“ nennt, der gehört in die Hände eines Psychiaters.

Und wer einem solchen lider (das heißt bezeichnenderweise auf türkisch „Führer“!) die Treue schwört und ihn verehrt, der soll dann bitte auch im Land dieses „Führers“ leben.

PS:  Jetzt kommen natürlich schon wieder die Bedenkenträger, zum Beispiel heute  abend im heute-journal. Das seien ja, sagt der Türkei-Experte, gerade die Bilder, die Erdogan will und braucht, um die Reihen zu schließen.

Natürlich braucht er diese Bilder – alle Despoten der Welt brauchen solche Bilder, sie brauchen einen Feind als Popanz, notfalls auch einen kleinen Krieg. Aber so frech, wie Erdogan sich heute benimmt, hat der Gernegroß aus Ankara nur werden können, weil Merkel, Steinmeier und die ganze EU sich ihm gegenüber immer wie Lakaien verhalten haben. Haben wir das wirklich nötig? Ein Regime, das seine geistige Elite ins Gefängnis wirft, hat in der NATO nichts zu suchen. Und den Despoten und seine Hofschranzen, die jedes Maß und jeden Anstand verloren haben, müssen wir doch wirklich nicht auch noch bei uns willkommen heißen.

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