Würstchenverbot auf Kasseler Straßenfest – ein scheinheiliger „Denkanstoß“

Am 23. April findet in Kassel ein ganz besonderes Bürgerfest statt: ein Straßenfest ohne Würstchen.

Es stünde leider nur eine einzige Straße zur Verfügung, und die Zahl der Buden habe von 220 auf 170 reduziert werden müssen, teilte das städtische Umweltamt mit, das zusammen mit dem „Verein Umwelthaus Kassel“ Veranstalter des Bürgerfests ist (alles hier nachzulesen).

Und die Grillbuden nähmen ja so viel Platz ein, den habe man leider nicht.

Erst nach all diesen faulen Ausreden erfährt man den wahren Grund des Wurstverbots:

Wir wollen feiern, aber auch Denkanstöße geben. Und der Konsum von Fleisch verbraucht deutlich mehr Ressourcen. Ein fleischloser und fleischarmer Lebensstil hat ökologische Vorteile.

Wer unbedingt eine Bratwurst wolle, könne sich ja auf dem Weg zum Fest eine besorgen.

Es geht hier freilich gar nicht um die Frage, ob man Fleisch ißt oder nicht. Es geht darum, daß man die Menschen, weil man sie nicht überzeugen kann, zu ihrem Glück zwingen will. Auf die linksgrüne Art eben.

Und das geht gar nicht.

PS:  Die fundamentalistisch gestimmten Veranstalter des „Bürgerfests“ („Bürger“ im Sinne der Veranstalter sind wohl nur vegetarische Bürger, Veggie-Bürger sozusagen!) halten selbst nach einer fast einstimmig gefaßten Empfehlung der Kasseler Stadtverordneten, doch bitteschön wenigstens „Bio-Fleisch aus der Region“ zu gestatten, an ihrem Rigorosum fest: kein Fleisch, keine Wurst!

Das wäre ja noch schöner, wenn sich die Menschen einfach ernähren könnten, wie sie wollen – und das auch noch, ohne die Moralisten vom „Verein Umwelthaus Kassel“ vorher alleruntertänigst um Erlaubnis zu bitten!

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