Daß Donald Trump im Wahlkampf am laufenden Band gelogen hat, steht fest: es ist ihm von der Presse in jedem einzelnen Fall nachgewiesen worden.
Schwerer wiegt aber etwas anderes. Trump hat sich offenbar noch vor seinem Amtsantritt ganz und gar in die Hände des russischen Präsidenten gegeben. Putin, so die übereinstimmenden Erkenntnisse der US-Geheimdienste, hat Hacker auf die Demokratische Partei angesetzt und deren geheime E-Mails an Wikileaks weitergegeben. Das ist in der Tat ein einmaliges Ereignis: ein US-Präsident gewinnt seine Wahl mit tatkräftiger Hilfe aus dem Kreml. Russische Regierungsmitglieder sollen, wie aus abgefangenen Mails hervorgeht, nach Trumps Sieg kräftig gefeiert haben.
Daß Trump und Putin alles abstreiten: geschenkt! Beide sind Meister im Lügen und im Verheimlichen der Wahrheit. Daß Trump freilich seine eigenen Geheimdienste desavouiert und Putin kräftig lobt, ist in der Geschichte der Vereinigten Staaten ohne Beispiel.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß es noch während der ersten Amtszeit des Präsidenten zu einem impeachment, einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump kommt.