Auch diese Frage muß ja wohl erlaubt sein.
Ob nur die Muslime zu Deutschland gehören, oder der Islam selbst, oder nur der aufgeklärte Islam, oder ob es den gar nicht gibt, oder ob er überhaupt wünschenswert ist – denkt eigentlich irgendjemand, der solche Sprechblasen absondert, einmal darüber nach, was zum Beispiel „gehören“ heißt?
Das Ganze ist doch am Ende eher ein Problem der Semantik als eines der Politik. Aber dazu müßte man etwas von der Sprache verstehen.
Ich habe inzwischen einige Reden des feinen Herrn Höcke gesehen, und da sage ich ganz klar: er „gehört“ zwar zu Deutschland, aber von seinem ganzen Rededuktus her „gehört“ er (jedenfalls erscheint mir das so) eher in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Ins 21. Jahrhundert „gehört“ er bestimmt nicht.