Ach, der Mustafa! Die Richter des 7. Strafsenats am Düsseldorfer Oberlandesgericht hatten kein Erbarmen mit ihm.
Sie haben Mustafa C. aus Mönchengladbach, der 2013 mehrere Monate lang in Syrien stellvertretender Kommandant einer IS-Kampftruppe war, zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt.
Ein ganz und gar ungerechtes Urteil, denn Mustafa – so seine Einlassung vor Gericht, die er vermutlich nach gründlicher Beratung mit seinem Anwalt abgegeben hat – ist so unschuldig wie ein Lämmlein. Er habe, gab er nämlich zu Protokoll, für den IS
lediglich geputzt und gekocht.
Allein für diese Bemerkung hat er die sechs Jahre und drei Monate schon verdient.