Ich habe in diesem Tagebuch oft genug Satirisches über Erdogan geschrieben, aber das Machwerk von Böhmermann, das von einem pubertierenden Jugendlichen kommen könnte, hat mit Satire nun wirklich gar nichts zu tun.
In seiner Unterleibswitzigkeit erinnert es eher an die monströse Ausschüttung von Körpersäften auf den Bühnen des deutschen „provokativen“ Regietheaters.
Welchen Schaden dieser Mann damit der wirklichen Satire und der wirklichen und politischen Kritik an der autoritären Politik Erdogans zufügt, begreift er offenbar nicht.
Aber so sind eitle Selbstdarsteller, denen es um ihre eigene Person und nicht um die Sache geht. Mit der großen Tradition des deutschen politischen Kabaretts hat Böhmermann nichts gemein.