Sogenannte Aktivisten haben vor ein paar Tagen in Idomeni Flüchtlinge mit einem Flugblatt dazu ermuntert, die Grenze zu Mazedonien illegal zu überschreiten. Mehrere Flüchtlinge sind beim Überqueren eines Flusses ertrunken. Das Flugblatt ist mit „Kommando Norbert Blüm“ unterschrieben – eine besondere Infamie: einmal ist Norbert Blüm, einer der anständigsten, redlichsten Politiker, der letzte, der diesen Fieslingen aus dem linken Milieu seinen guten Namen überlassen würde, zum anderen sind die naiven Flüchtlinge, denen man wirklich überhaupt keinen Vorwurf machen kann, den linken Aktivisten prompt auf den Leim gegangen.
Das ist nicht das erste Mal, daß Aktivisten Flüchtlinge zur Gewalt anstacheln. In Calais etwa hat die linke Organisation „No Borders“ die dort campierenden Flüchtlinge immer wieder zu Brandstiftungen aufgehetzt und ist selbst brutal auf die Polizei losgegangen. Den Flüchtlingen hat sie eingeredet, die französische Polizei würde sie nicht in Unterkünfte bringen, sondern abschieben.
Auch in Deutschland wiegeln seit Jahren linke Aktivisten und „Flüchtlingsorganisationen“ Flüchtlinge zu Hungerstreiks auf, sie bringen sie etwa dazu, sich den Mund zuzunähen, organisieren „Protestcamps“ und rufen zur Gewalt gegen Polizisten auf. Wer will, mag die lange Liste dieser Untaten in der Wikipedia nachlesen.
Was steckt dahinter? Kein vernünftiger Mensch in Deutschland will mit den politischen Absichten dieser Grüppchen noch etwas zu tun haben. Deshalb stürzen sie sich jetzt auf die Flüchtlinge, die ihnen in ihrer (verständlichen!) Unbedarftheit nicht gewachsen sind. Es ist ein böses Spiel: sie mißbrauchen die Flüchtlinge für ihre politischen Ziele. Es geht ihnen nicht darum, etwas für die Flüchtlinge zu tun, sie wollen nur den Staat, die Polizei und das ganze Land denunzieren.
Etwas Schäbigeres kann man sich kaum vorstellen.