Amnesty International ist immer noch eine verdienstvolle Organisation. Sie war (und ist) besonders da wertvoll, wo sie sich ganz konkret um politische Häftlinge in aller Welt gekümmert hat. Leider gewinnen solche an sich guten Organisationen (wie auch die großen Naturschutzverbände) mit der Zeit ein merkwürdiges Eigenleben: sie werden mit ihrem Führungspersonal immer politischer, und ihre Urteile über einzelne Staaten sind oft kaum mehr nachzuvollziehen.
Sehen wir uns einmal an, was Amnesty International über Deutschland schreibt:
Bei den Untersuchungen schwerer Menschenrechtsverletzungen durch Angehörige der Polizei waren keine Verbesserungen zu verzeichnen. Die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter verfügte nach wie vor nur über unzureichende finanzielle Mittel. Es wurden weiterhin diskriminierende Angriffe auf Asylsuchende und Minderheiten verübt, und die Untersuchung solcher Taten bzw. die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen war nach wie vor unzulänglich.
Da fühlt man sich wie ein Land der Dritten Welt. Aber in der Flüchtlingskrise schneiden wir doch wenigstens gut ab, oder?
Keineswegs. Die „anfängliche Offenheit“ der deutschen Regierung sei geschwunden (hier nachzulesen):
Stattdessen wird nur auf Härte und Abschottung gesetzt,
sagt Selmin Caliskan, die Generalsekretärin von Amnesty in Deutschland.
Und dann auch noch der deutsche Rassismus!
Amnesty wirft der Bundesregierung auch vor, rassistische Gewalt zu verharmlosen. «Der Kampf gegen Rassismus muss endlich konsequent von den Behörden angegangen werden», forderte Caliskan.
Die feine Frau Caliskan bewirft also das einzige europäische Land, das bis an die Grenze seiner Möglichkeiten Flüchtlinge aufnimmt, mit Dreck. Das muß man sich wirklich nicht bieten lassen.