Es stammt vom Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. Zu der mehr als berechtigten Kritik am Einsatz im sächsischen Clausnitz sagt er:
Ein anderes Einschreiten wäre kaum vorstellbar gewesen. Aber wir müssen als Polizei damit leben, dass nach einem solchen Einsatz immer wieder Schlaumeier aus dem Gebüsch kommen, die uns erklären wollen, wie man es hätte besser machen können.
Bevor ich – ein Schlaumeier! – wieder in mein Gebüsch zurückkrieche, möchte ich dem Herrn Wendt nur noch folgendes sagen: daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, ist in der Polizei und vielen anderen Behörden schon immer so gewesen. Daß man aber den zu Tode verängstigten Flüchtlingen hinterher auch noch die Schuld an der Situation zuschiebt (sie hätten „Gesten“ gemacht!), obwohl man offenbar nichts getan hat, um das grölende ausländerfeindliche Pack zu entfernen, das sich dem Bus in den Weg gestellt und die Zugänge blockiert hat, das ist – ausgesprochen von einem Vertreter der Polizei (und erst recht von einem Gewerkschafter!) – einfach nur schändlich.