Jean-Claude Juncker und Angela Merkel – die letzten Europäer

Ein Bündnis von 28 (zum Teil völlig disparaten) Staaten – das kann auf Dauer nicht gutgehen. Man hätte es wissen müssen.

Was hat Orbáns Ungarn mit Luxemburg oder Griechenland zu tun? Die Schnittmenge war von vornherein klein, und sie ist durch autoritäre Tendenzen in Osteuropa noch kleiner geworden.

Man sollte zwar nicht zu viel Moralisches in die Politik tragen, denn der Mensch (und damit auch der Politiker) ist nicht immer so, wie man ihn haben möchte. Aber das Verhalten der Europäer (von Merkel abgesehen) ist schäbiger, als man es sich je hätte vorstellen können. Von Europäern kann man im Grunde gar nicht mehr reden: es sind zum allergrößten Teil Nationalisten, dumme, engstirnige Menschen, die nur noch das Geld aus Brüssel abgreifen wollen. Mit dem Europabegriff der Nachkriegsgeneration (meiner Generation!), können sie offenbar nichts mehr anfangen.

Als wären sie alle gleichzeitig von einem Virus befallen, bauen sie jetzt ihre Mauern und ihre Stacheldrahtzäune. Sie werden sich dafür vor der Geschichte verantworten müssen, aber das Geld aus Brüssel sollten sie dafür nicht mißbrauchen dürfen.

Niemand ist gezwungen, für alle Zeit in der Europäischen Union zu bleiben. Wer nur noch im Bündnis bleibt, um sich finanzieren zu lassen, hat in einer solchen Union eigentlich nichts zu suchen.

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