Noch einmal: die deutschen Muslimverbände und die „Kölner Übergriffe“

Ich habe vor einigen Tagen an dieser Stelle darüber geschrieben, wie der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, mit der Wahrheit über die brutalen Ausschreitungen seiner Glaubensgenossen auf dem Kölner Tahrirplatz umgeht. Eine Todsünde sei so etwas im Islam, sagte er, aber auf dem Oktoberfest und in der Fassenacht gehe es nicht anders zu. Daß ein so haarsträubender Vergleich im Zeitalter der anonymen Schmierfinken in den „sozialen Medien“ (die ja in großen Teilen asoziale Medien sind!) nicht ohne drastische Resonanz bleiben würde, war zu erwarten.

Und auch, daß der Herr Mazyek sich wieder nach alter Verbandssitte zum eigentlichen Opfer der „Kölner Vorgänge“ stilisiert. Das sei „eine neue Dimension des Hasses“, sagt er in einem Interview. Hunderte Haßmails seien eingegangen!

Hunderte? Da hat er aber noch nicht erlebt, was ein wirklicher Shitstorm ist.

Wer lesen kann, der lese! Und zwar einen ganzseitigen Artikel von Samuel Schirmbeck („Sie hassen uns!“) in der heutigen F.A.Z. (hier nachzulesen).

Schirmbeck war zehn Jahre lang ARD-Korrespondent in Algerien, er kennt die islamische Welt wie seine Westentasche. Und anders als unsere politisch korrekten (und oft einfach nur feigen) Politiker hat er keine Angst davor, von geistig schlichten Muslimen als „islamophob“ denunziert zu werden. Die tiefe Verachtung für Frauen (und „ungläubige“ Frauen im besonderen!), wie wir sie hier in Köln in ihrer ganzen Brutalität zum ersten Mal erlebt haben, ist in den muslimischen Staaten an der Tagesordnung. Westliche (oder westlich gekleidete) Frauen sind Freiwild, sie werden auf den Straßen umzingelt, bedrängt, angegrabscht und – wenn sich die Gelegenheit bietet – auch vergewaltigt. Um solche Übergriffe kümmert sich kein Richter, das gehört zur muslimischen „Kultur“.

Die ägyptische Schriftstellerin Mona Eltahawy hat es in Le Monde so formuliert:

Nennen Sie mir den Namen arabischer Länder, und ich werde Ihnen eine Litanei an Beispielen für den schlimmen Umgang – er ist tausendmal schlimmer, als Sie denken – mit Frauen rezitieren, der von einer giftigen Mischung aus Kultur und Religion angefacht wird, mit der sich anscheinend nur wenige auseinandersetzen wollen, aus Angst, der Blasphemie beschuldigt zu werden oder zu schockieren.

Also: den Artikel unbedingt lesen!

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