Flüchtlinge sind immer eine „Bereicherung“ – sagt die grüne Landesvorsitzende

Die neue Vorsitzende der Hamburger Grünen, Anna Gallina (32), will nicht, daß die Liste der sicheren Herkunftsländer ausgeweitet wird. Der Flüchtlingsstrom nach Hamburg (2014 waren es über 6.000, dieses Jahr sollen es über 11.000 sein) sei „eine Bereicherung für die Stadt“, sagt die Politikwissenschaftlerin. Es gehe um eine „interkulturelle Öffnung der Gesellschaft“. Die „populistische Forderung nach Massenabschiebungen“ sei unangebracht, sagt sie.

Es sind, mit Verlaub, solche strunzdummen, wie auswendig dahergesagten Sätze junger (aber durchaus auch älterer) unbedarfter Ideologen, die für den (vor allem in den östlichen Bundesländern grassierenden) Fremdenhaß verantwortlich sind. Da setzt man sich die rosarote Brille auf, findet alle Flüchtlinge cool und schert einfach alles über einen Kamm. Aber wie kann denn ein halbwegs vernünftiger Mensch (und ich rechne sogar frischgebackene Politologinnen dazu!) Menschen, die vor Kriegen und politischer Vefolgung geflohen sind, mit Wirtschaftsflüchtlingen aus Albanien oder Westafrika in einen Topf werfen?

Für Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte (nach Artikel 16a GG) hat in unserem Land fast jeder Verständnis – das zeigt sich auch an der großen Hilfsbereitschaft, die man ihnen bei uns entgegenbringt. Bei Wirtschaftsflüchtlingen sieht es natürlich anders aus: hier muß so schnell wie möglich ein richtiges Einwanderungsgesetz her, das Kontingente und Zahlen festlegt. Dann haben nämlich beide Seiten, das Einwanderungsland und die Einwanderer, Rechtssicherheit, und es werden nicht Hoffnungen geschürt, die niemand erfüllen kann.

Ideologien aber schaden immer. Sie kommen menschenfreundlich daher, sind es aber nie. Ideologien sind wie Beton.

Aber das lernt man heute nicht einmal mehr im Politikstudium.

Dieser Beitrag wurde unter Die grüne Bewegung, Politik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert