Hans Werner Sinn, der Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, scheint beruflich nicht ganz ausgelastet zu sein. Wäre er sonst in jeder zweiten Talkshow?
Er gehört zu denen, die sicher sind, im Besitz der Wahrheit zu sein – schon deshalb ist er mir von Herzen unsympathisch. Wie arrogant und herablassend er aber in den Diskussionen mit Andersdenkenden umspringt, das ist einfach nur peinlich.
Dabei hätte die „Wirtschaftswissenschaft“ (ich setze das Wort absichtlich in Anführungszeichen) angesichts ihres Versagens beim Erklären (und erst recht beim Vorhersagen!) wirtschaftlicher Entwicklungen Anlaß genug, ihre eigene Wissenschaftlichkeit in Frage zu stellen.
Jedenfalls besteht nicht der geringste Grund für Arroganz und Überheblichkeit.