Kim Kardashian, die Süddeutsche und die Knallpresse

Manchmal traut man seinen Augen nicht. Da liest man in einer immerhin renommierten Zeitung, der Süddeutschen nämlich, folgende Nachricht (hier einzusehen):

Kim Kardashian ist wieder schwanger
Die 34-Jährige erwartet mit Ehemann Kanye West ein zweites Kind: „Ich habe gerade einen Bluttest zurückbekommen und ich bin schwanger.“
Kardashian hatte in den vergangenen Monaten kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie unbedingt noch ein Kind wolle. Sie berichtete unter anderem von hundert Mal Sex am Tag.

Immerhin erspart uns die Süddeutsche jetzt Rechnereien dieser Art: wenn die bedeutende Schauspielerin Kardashian im Durchschnitt acht Stunden schläft und hundert Mal am Tag Sex hat, dann bedeutet das (16 mal 60 geteilt durch 100), daß sie und ihr Mann alle 9,6 Minuten … usw.

Nein, so etwas macht die Süddeutsche natürlich nicht. Sie schreibt statt dessen:

Bei der ersten Schwangerschaft hatte die englischsprachige Knallpresse nichts besseres zu tun gehabt, als sich über mehrere Wochen hinweg über Kardashians Gewichtszunahme auszulassen.

Liebe Süddeutsche: es gibt auch eine deutschsprachige Knallpresse. Und ihr könnt jetzt sagen, daß ihr dazugehört.

Herzlichen Glückwunsch.

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