Christenverfolgungen durch den Islam – eine unendliche Geschichte

Wenn man von Christenverfolgungen spricht, denkt man spontan an Nero und die römische Kaiserzeit. Fast könnte man also meinen, daß es sich bei der Verfolgung der Christen, die ja schon kurz nach dem Tod Jesu begonnen hat, um eine historische Antiquität handele. Aber nichts ist weiter von der geschichtlichen Wahrheit entfernt. Denn kaum war Rom in den Wirren der Spätantike und der Völkerwanderung untergegangen, kam eine aggressive Macht auf, die mit dem Schwert die ganze Welt erobern wollte: der Islam.

Schon damals war der Islam keine „Religion“ in unserem Sinne: er war von Anfgang an immer auch Politik und territoriale Eroberung. Bis heute kann man beides im Islam nicht voneinander trennen. Die Zeiten geistiger Blüte, die es auch gegeben hat, sind damit verglichen eher spärlich, und sie liegen weit zurück. Wo der Islam die uneingeschränkte Macht hat und ungefährdet ist, kann bis heute von kultureller Blüte nicht die Rede sein.

Sehr wohl muß man aber über die brutale Unterdrückung anderer Religionen sprechen, mit der sich die Muslime besonders hervorgetan haben. Sie haben die von alters her jüdischen und christlichen Gebiete, vom nördlichen Afrika über Palästina und das Zweistromland bis nach Syrien und Kleinasien, nicht durch Toleranz und freundliche Überzeugungskraft, sondern allein mit dem Schwert des Eroberers unter ihre Herrschaft gebracht. Und die osmanischen Sultane haben es seit dem 15. Jahrhundert ebenso gehalten: sie haben mit ihren Reiterscharen Byzanz, das heutige Griechenland und dann den gesamten Balkan bis an die Grenze des Habsburgerreiches erobert. Überall hatten die Ungläubigen ihr Leben verwirkt – es sei denn, sie konvertierten zum Islam oder zahlten für den Rest ihres Lebens eine hohe Kopfsteuer. Rechtssicherheit gab es für sie freilich auch dann nicht, nicht einmal ihres Lebens waren sie sicher.

Darauf läuft die „Toleranz“ hinaus, die von den Muslimen in Verfälschung der Wahrheit auch heute noch gepriesen wird. Daß man gegen Zahlung einer Steuer großzügig darauf verzichtet, dem Ungläubigen den Kopf abzuschlagen, hat mit Toleranz nun wirklich nichts zu tun.

Diese gewaltsame Linie setzt sich bis in die Gegenwart fort. Wo gibt es außerhalb des Islams heute noch eine Religion, die auf Andersgläubige mit soviel Verachtung und Haß herabblickt? Wo gibt es eine Religion, die andersgläubige Menschen hartnäckig und beleidigend als „Ungläubige“ bezeichnet? Und wo gibt es eine Religion, die sich bis heute nicht zur Religionsfreiheit und den allgemeinen Menschenrechten bekennt?

Die Bluttaten muslimischer Attentäter prägen nun schon seit Jahrzehnten unsere Zeit. Niemand weiß, wieviele Menschen ihnen zum Opfer gefallen sind. Viele der Opfer waren selbst Muslime, aber mehr und mehr (und immer gezielter!) gelten die Angriffe den Christen. Dabei findet eine Art Arbeitsteilung statt: während der militärische Arm des Islams (verkörpert etwa durch Al-Qaida, die Al-Shabaab-Milizen und den IS) seinem blutigen Handwerk nachgeht, beharrt die große Mehrheit der Muslime darauf, daß der Islam Frieden, Toleranz und Barmherzigkeit verkörpert. Daß man auch sie, die friedlichen Muslime, immer und immer wieder wieder auf die Mörderbanden anspricht, die ihre Verbrechen ausdrücklich im Namen des Propheten begehen, ist ihnen begreiflicherweise unangenehm, aber es muß leider sein, solange es keinen breiten und öffentlichen Widerstand der Muslime gegen die Täter in ihren Reihen gibt.

Wir haben in Deutschland viel Erfahrung mit individueller und kollektiver Schuld. Eines zumindest kann man aus dieser Erfahrung lernen: daß ich persönlich frei von Schuld bin, befreit mich noch lange nicht von der Schuld an Untaten, die andere im Namen meines Landes oder meiner Religion begangen haben. Auch wenn der letzte NS-Täter gestorben ist, wird die Schuld und (hoffentlich!) auch die Scham über die deutschen Verbrechen fortbestehen. Die Hoffnung freilich, daß auch die Muslime über die barbarische Verfolgung und Ermordung von Christen in aller Welt so etwas wie persönliche Scham empfinden, ist nicht allzu groß. Eher schon schiebt man das Problem auf eine beinahe sophistische Weise von sich, indem man die Täter kurzerhand exkommuniziert: sie gehören nicht zu uns, also haben wir mit ihren Taten nichts zu tun.

Das ist denn doch ein bißchen zu billig.

PS:  Ich lese überall, die Mörder von Garissa hätten nur „Nichtmuslime“ getötet. Nein, liebe Journalisten: es waren Christen, und dieses Wort darf man ruhig aussprechen.

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