Fast drei Wochen lang haben wir, zermürbt von Zweifeln, ob er je wieder winken würde, vergebens auf ihn gewartet, aber am vergangenen Mittwoch, am 19. Tag der Skisaison in Berwang, war er endlich da: der Winkemann von Berwang.
Dreimal hat er seither gewinkt (und ich schreibe ausdrücklich: gewinkt, denn „gewunken“ ist als Partizip, auch laut Duden, eher in der Umgangssprache gebräuchlich!), und alles sieht aus wie in der guten alten Winkezeit.
Was aber jeden Freund des Berwanger Winkekults bewegt: warum erst so spät? Und vor allem: ist es wirklich noch der alte Winkemann, der ja laut Internetseite der Berwanger Zugspitzarena schon in Rente ist? Kommt er doch noch frühmorgens zur Bergstation, um die lange Winketradition fortzusetzen? Oder ist es ein anderer, der seinen Stil kopiert?
Es bleibt ein Geheimnis.
Das Winken jedenfalls (immer auf 3sat gegen 8.34 Uhr) ist von dem des Originals so wenig zu unterscheiden, daß man eine Kopie fast ausschließen möchte.