Jetzt wird schon der Kölner Dom verdunkelt, um gegen Pegida zu protestieren. Die fortschrittlichen Menschen strömen zusammen, um es den Rechten mal so richtig zu zeigen.
Und natürlich kommen auch wieder alle fortschrittlichen Sprüche, wie man sie kennt: von der „bunten Republik Deutschland“ bis zur „Willkommenskultur“. Was diese guten Menschen ums Verplatzen nicht begreifen: daß sie selbst es sind, die – mit ihrer einfach gestrickten, undifferenzierten Willkommensrhetorik, die den praktischen Erfahrungen vieler Bürger widerspricht – die Menschen in die Arme der rechten Bauernfänger treiben.
Sie differenzieren nämlich genauso wenig wie ihre Gegner: für die einen sind alle Flüchtlinge eine Bedrohung, für die anderen sind es arme, grundgütige Menschen.
Ich für mein Teil mag die Pegida so wenig wie ihre plumpen Gegner. Es sind Kampfhähne, die einander brauchen.
Ich brauche beide nicht.