„Sind wir Deutschen eigentlich verrückt geworden?“
Das frage nicht ich – das fragt der Energiekonzern RWE in einer F.A.Z.-Beilage zu den „Erneuerbaren Energien“.
Und er gibt natürlich gleich die lyrische Antwort darauf, frisch aus seiner Werbeabteilung:
Ist es verrückt, an eine saubere, sichere und bezahlbare Energiezukunft zu glauben? Aus Überzeugung und mit echtem Pioniergeist packen viele Menschen in unserem Land schon heute die Energielösungen von morgen an. Und mal ehrlich: wäre es nicht viel verrückter, das nicht zu tun?
Also, liebe RWE: auf den ganzen Unfug mit den „erneuerbaren“ Energien zu verzichten, das wäre ganz und gar nicht verrückt, es wäre im Gegenteil – vernünftig. Denn fast alles, was heute unter den Marketingparolen „erneuerbar“, „nachhaltig“ und „bio“ (etwa beim „Bio-Diesel“) angepriesen wird, ist nichts als Etikettenschwindel:
- Windräder mit seltenen Erden, bei deren Gewinnung in China ganze Landstriche vergiftet werden (damit wir im Westen ein gutes „grünes“ Gewissen haben)
- brandgefährliche und dazu auch noch giftige Dämmplatten, die von außen auf schöne und oft unersetzliche Hausfassaden aufgeklebt werden
- die großflächige Zerstörung unserer Naturlandschaften durch gewaltige Stromtrassen, Windkraftanlagen und – am schlimmsten! – durch Mais- und Rapsmonokulturen (unter dem donnernden Applaus von Grünen und „Naturschutzverbänden“ – diese ab jetzt bitte immer in Anführungszeichen setzen!)
- die Dezimierung gefährdeter Arten (Großtrappe, Rotmilan, Fledermäuse), die von den Rotoren zerfetzt werden
- die Vernichtung der schönsten Dorf- und Stadtbilder durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern usw. usf.
Wenn man statt seines Gefühls den Verstand einschalten würde, käme selbst ein nur durchschnittlich vernunftbegabter homo sapiens zu einem vernichtenden Urteil über diese „Energiewende“.
Wenn man freilich mit der Doofheit der Menschen Geld machen will, sieht die Sache anders aus.