Die „sexuelle Vielfalt“ kommt jetzt auch in die hessischen Schulen

Der Sexualkundeunterricht ist an unseren Schulen längst etabliert – dazu gehört auch die altersgerechte Aufklärung über nicht-heterosexuelle Formen von Sexualität. In Hessen etwa ist das Unterrichtsgespräch über Homosexualität schon seit 2007 fester Bestandteil des Lehrplans.

Trotzdem findet zur Zeit ein furioser Kampf der Lesben- und Schwulenverbände um die Lufthoheit über unseren Schulen statt. Es handelt sich bei ihnen, das muß man einmal unverblümt sagen, um reine Lobby- und Interessenverbände. Aber die Lesben- und Schwulenverbände haben in den Grünen (und zu einem guten Teil auch in der SPD) politische Partner, die ihre Positionen unverändert (und oft sogar, wie in Baden-Württemberg, wortwörtlich!) in ihre Gesetze, Verordnungen und Schulpläne übernehmen.

Diese Dummheit  – man könnte es auch grünen Altersstarrsinn nennen – droht überall, wo Rot-Grün regiert (oder mitregiert). Jetzt also auch in Hessen! Der grüne Landeschef Kai Klose, der auch „schwulen- und lesbenpolitischer Sprecher“ seiner Partei ist, will „in allen Lebensbereichen stärker für die Akzeptanz von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten sorgen“ (hier kann man das Interview nachlesen).

Am besten schon in den Grundschulen?

Klose führt im Zug seiner Propaganda die immer wieder kolportierte Behauptung an, daß bei homosexuellen Jugendlichen die Zahl der Suizidversuche „signifikant höher“ sei als im Durchschnitt. Die grüne Vizepräsidentin im baden-württembergischen Landtag, Brigitte Lösch, weiß es noch genauer: „7 mal höher als bei gleichaltrigen Heterosexuellen“ sei die Suizidrate. Das sind Zahlen, die – wie vieles im Internet – unbesehen weitergereicht und auch unbesehen geglaubt werden, obwohl ihr Wahrheitsgehalt mehr als fraglich ist (hier nachzulesen).

Natürlich muß in diesem Zusammenhang auch wieder das auf manchen Schulhöfen von eher bildungsfernen Jugendlichen gebrauchte Wort „schwule Sau“ herhalten, um das Drängen nach breiter Darstellung der „sexuellen Vielfalt“ in der Schule zu rechtfertigen. Dabei könnte jeder Sprachwissenschaftler den Grünen sagen, daß dieses Wort (ähnlich wie „geil“) schon lange nichts mehr mit der eigentlichen Bedeutung von „schwul“ zu tun hat, so wie sich auch das englische Wort „fuck“ längst vollständig von seinem Ursprung entfernt hat. Aber wenn es darum geht, angebliche Homophobie aufzuspüren und zum Vorwand für schulische Indoktrination zu nehmen, ist den Grünen ja jedes Mittel recht.

Dabei gibt es genug echte Aggressionen gegen Homosexuelle, aber die kommen zum größten Teil von jungen männlichen Muslimen, also von einer Gruppe, die von den Grünen immer noch mit Samthandschuhen angefaßt wird.

Ausdrücklich wollen die Grünen in Hessen die SchLAu-Projekte unterstützen. SchLAu, das steht für „schwul-lesbische, bi und trans* Aufklärung“. Diese Gruppe möchte am liebsten schon im Kindergarten (und in den Kinderbüchern!) mit der Darstellung der sexuellen Vielfalt beginnen, wie sie es in einem F.A.Z.-Interview (hier nachzulesen) offen sagen:

Schon im Kindergartenalter sollten verschiedene Lebensformen zur Normalität werden, etwa, indem sie in Kinderbüchern thematisiert werden.

Lehrer sind bei den SchLAu-Workshops übrigens grundsätzlich nicht dabei.

Dieser Beitrag wurde unter Die grüne Bewegung, Politik, Sprache und Literatur veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert