Die Geschichte wiederholt sich nicht – und sie wiederholt sich doch!
Wer einmal mit dem Landraub begonnen hat, hört nicht mehr auf damit. Putin hat sich mit Waffengewalt die Krim einverleibt, und jetzt fordert er weitere Teile der Ukraine.
Er verlangt (wie einst Hitler in der Sudetenfrage) „unverzügliche“ Gespräche über die Eigenstaatlichkeit der Ostukraine – und er meint mit „Eigenstaatlichkeit“ nichts anderes als deren Einverleibung in sein imperialistisches Großrußland („Novorossija“). Er will sein eigenes „Münchner Abkommen“, das ihm nach außen den Anschein von völkerrechtlicher Solidität geben soll. Wie ein gewöhnlicher Straßenräuber verlangt er mit vorgehaltener Pistole sein „Recht“.
Wer ihm jetzt auch nur den kleinen Finger gibt, der rettet nicht „peace for our time“, nein: der wird sehen, daß dieser Putin Lust auf immer mehr bekommen wird.
Einem Räuber muß man in den Arm fallen – und nicht erst, wenn alles zu spät ist.
Ist Putin also doch ein kleiner Hitler? Natürlich kann man ihn nicht mit dem vergleichen, was Hitler an ruchlosen Verbrechen angehäuft hat. Aber Putins räuberisches Vorgehen, das Erpressen der Nachbarn, die militärischen Drohungen zum Schutz der „Landsleute“ im Nachbarland – das alles ist strukturell kaum von Hitlers Strategie in den Jahren um 1938 zu unterscheiden.
Wenn einige enge Mitarbeiter des deutschen Außenministers (heute in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nachzulesen), nicht Putin, sondern den NATO-Chef Rasmussen für einen „Kriegstreiber“ halten, dann sollten sie so bald wie möglich einen guten Psychotherapeuten aufsuchen.