Einer der am meisten verehrten atheistischen Heiligen ist der Oxforder Biologe Richard Dawkins. Sehen wir uns einmal seine letzten Äußerungen an, soweit sie hagiographisch dokumentiert sind.
Auf Twitter (!) hat er Frauen dazu aufgerufen, Föten mit Down-Syndrom abzutreiben. Man könne es ja weiter versuchen, bis ein gesundes Kind entsteht. Melanie Mühl von der F.A.Z. schreibt dazu (hier nachzulesen):
Versteht man Dawkins richtig, sollten nicht neun von zehn betroffenen Föten abgetrieben werden, sondern alle zehn. Offenbar ist Dawkins der Ansicht, dass behinderte Menschen in einer Optimierungsgesellschaft, in der sich der auf enhancement jeglicher Art getrimmte Mensch am besten durchsetzt, nichts verloren haben. Die Normabweichung ist für ihn ein schlicht nicht lebenswertes Handicap.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Fast noch entlarvender in ihrer Schlichtheit sind seine Bemerkungen über Märchen. Die will er nämlich abschaffen. Warum? Man solle den Kindern nicht „eine Anschauung der Welt einimpfen, die das Übernatürliche einschließt – davon haben wir sowieso genug“. Was zum Beispiel den Froschkönig betreffe:
Es gibt einen interessanten Grund dafür, warum aus einem Prinzen kein Frosch werden kann – es ist statistisch zu unwahrscheinlich.
Von solchem geistigen Kaliber ist dieser Richard Dawkins.