Laßt Israel endlich in Frieden!

Israel ist ein Störenfried seit seiner Gründung. Es stört die Kreise seiner islamischen Nachbarn durch seine bloße Existenz, und mehr noch: durch seinen Erfolg. Die phlegmatischen Nachbarn neiden ihm seine Lebendigkeit, seine Weltläufigkeit, auch daher rührt der Haß, den fast die ganze islamische Welt diesem winzigen Land entgegenbringt.

Überhaupt: der Haß!

Zorn, Haß, eine fast ungebremste Lust an der Ausrottung, das sind die Gefühle, die in fast jedem Muslim lodern, wenn es um Israel geht. Jeder Psychiater, auch wenn er sich noch in der Ausbildung befindet, kennt den Fachbegriff dafür: Projektion. Man projiziert alle dunklen Triebe, die man im eigenen Innern nicht wahrhaben will, in einen anderen Menschen, ein anderes Volk. Das erleichtert das Leben ungemein.

So hat auch schon der Antisemitismus funktioniert: an allem waren immer die Juden schuld. Das Pathologische an der Projektion sieht man schon daran, daß die meisten Antisemiten, etwa in den östlichen Bundesländern, noch nie einen leibhaftigen Juden gesehen haben.

Der Antisemitismus ist eine Geisteskrankheit – freilich eine, die gefährlicher ist als das Ebola-Virus.

Israel, das doch nur den auf der ganzen Welt von Pogromen und Massakern bedrohten Juden eine kleine, aber sichere Heimstatt bieten sollte, ein winziges Stück Land (gerade einmal so groß wie unser Bundesland Hessen!), dieses kleine „Ländchen“ also soll der furchtbare Feind aller Muslime sein? Das ist geradezu lächerlich, aber die muslimischen Staaten, die in ihrer Mitte bis heute keine einzige wirkliche Demokratie zustandegebracht haben, brauchen dieses Land als Folie ihrer eigenen Existenz, als Feindbild, als Wohnstatt der dunklen Nachtseiten, die in ihnen selbst schlummern.

Sie selbst, die den neuesten Konflikt mit dem kaltblütigen Mord an drei israelischen Schülern angezettelt haben, ausgerechnet sie nennen die Israelis Kindermörder. Das ist Projektion in Reinkultur. Sie selbst haben danach eine Woche lang Tag für Tag Raketen auf ganz Israel abgefeuert, ehe die israelischen Streitkräfte militärisch geantwortet haben. Die Hamas hat, statt mit ihrem reichlichen Geld die Infrastruktur des Gazastreifens auszubauen, praktisch ihre gesamten Einkünfte in die Planung eines Großangriffs auf Israel gesteckt: Millionen von Dollars, die für die Bevölkerung gedacht waren, sind für den Ankauf und Bau von Raketen und für den Ausbau von High-Tech-Tunneln zum großen Showdown gegen den Erzfeind verwandt worden. Denn auch die Hamas lebt nur von ihrem Haß auf Israel, die Vernichtung des jüdischen Staates steht sogar bis heute in ihrer Charta (so wie man darin auch lesen kann, daß es einen Holocaust nie gegeben habe).

Israel, dieses winzige Land, umgeben von einem Meer von Feinden, hat es erst lernen müssen, wehrhaft zu sein. Die überall auf der Welt verfolgten Juden wollten hier, in ihrer angestammten Heimat, einfach nur in Frieden leben. Ihre arabischen Nachbarn gönnen ihnen dieses Glück bis heute nicht.

Israel hat wahrhaftig nicht alles richtig gemacht (man denke an die Siedlungspolitik), aber das Erstaunliche ist, wie lebhaft darüber in Israel selbst diskutiert wird. In den arabischen Nachbarländern wird überhaupt nicht diskutiert, da herrscht bis heute Grabesstille. Und die aus dem jüdischen Staat vor mehr als 70 Jahren (!) geflüchteten Araber und ihre Nachkommen werden immer noch, als Verhandlungsmasse, wie die Tiere in sogenannten „Flüchtlingslagern“ gehalten.

Wenn es Israel nicht gelernt hätte, wehrhaft zu sein (und dazu gehört die schon aus historischen Gründen moralisch selbstverständliche Unterstützung durch die USA, Europa und auch durch Deutschland), dann hätte es nicht überleben können. Nichts liegt Israel ferner als nach außen aggressiv zu sein – es will einfach nur in Frieden leben können.

Aber die muslimische Welt, die wahrlich genug Anläß hätte, sich an die eigene Nase zu greifen, mißbraucht Israel als Projektionsfläche für ihr eigenes Scheitern.

Es wird ihr aber nicht gelingen, Israel niederzuzwingen. Die Stärke Israels ist ja gerade, daß auch seine falschen Entscheidungen im eigenen Land immer wieder diskutiert (und sehr kontrovers und hitzig diskutiert!) werden.

Das sollen die arabischen Nachbarn erst einmal nachmachen.

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