Abschaum – das ist ein Wort, das ich nur selten und nur mit innerem Widerwillen gebrauche. Aber ein anderes Wort fällt mir für diese verkommenen Banditen nicht ein, denen der Genosse Putin modernste Waffen in die Hand gibt, damit sie die Ukraine weiter destabilisieren.
Wer gesehen hat, wie sie die menschlichen Überreste des Flugzeugabsturzes am Straßenrand aufstapeln, für die Kameras (mit frommem Kreuzzeichen!) posieren und sich der Schnapsflaschen bemächtigen, die den Absturz überlebt haben, der wird hoffentlich keine Illusionen mehr haben, wes Ungeistes Kind diese Leute sind.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, sagt über sie (hier nachzulesen):
Ein totaler Zusammenbruch von Recht und Ordnung sei zu beobachten. Die Terroristen entführten Menschen, hielten sie als Gefangene, folterten und exekutierten ihre Geiseln. Die Ermittler zählten mehr als 800 Entführungen durch die Separatisten. Opfer seien lokale Politiker, Beamte, Angestellte der Kohlebergwerke, Lehrer, Journalisten, Geistliche und Studenten.
Es ist ein ähnliches Regime, wie es Putin in Tschetschenien installiert hat. Deshalb läßt Putin auch unter dem Bruch des Völkerrechts tschetschenische Banditen in die Ukraine einschleusen. Der Mord an einem Bürgermeister in der Zentralukraine und der Mordversuch an einem zweiten Bürgermeister zeigen, wie er weiter vorgehen will: daß die Ukraine eine demokratisch gewählte Regierung hat, kann er nicht mehr leugnen, also wird er kriminelle Elemente unterstützen, die immer wieder für Unruhe sorgen.
Dagegen hilft nur eines: die ostrukrainischen Banden müssen bis auf den letzten Mann besiegt werden – und dann muß die Grenze zu Rußland so ausgebaut und beschützt werden, daß kein Nachschub an Waffen und Söldnern mehr ins Land kommt.
Eine demokratische Ukraine – das ist auch deshalb für Putin fast unerträglich, weil sie den demokratischen Kräften in Rußland neuen Auftrieb geben könnte.
Und Rußland selbst, das sollte man auch einmal sagen, hat es nicht verdient, von einem Putin beherrscht zu werden.