Der von bildungsfernen Schichten in Deutschland heißgeliebte und hochverehrte Führer Wladimir Wladimirowitsch Putin hat jetzt noch mehr Blut an den Händen. Seine Handlanger in der Ostukraine haben ein Flugzeug beim Landeanflug abgeschossen und damit 49 Menschen getötet, die meisten von ihnen junge Soldaten.
Diese „Demonstranten“ und „Selbstverteidigungskräfte“, wie die Lügner im Kreml sie lange genannt haben, waren nie das, was sie bis heute zu sein vorgeben: die Beschützer der russisch geprägten Menschen in der östlichen Ukraine. Sie waren von Anfang an eine seltsame Melange aus marodierenden russischen Söldnern, dem militärischen Arm der Mafia des Donbass und gewöhnlichen Banditen und Plünderern. Jetzt aber sind nicht nur Putins modernste Waffen hinzugekommen, sondern auch gut ausgebildete, kampferprobte Tschetschenen, die über die fast ungesicherte russisch-ukrainische Grenze in die Ukraine eingesickert sind.
Wenn die Ukraine ein unabhängiger, freier Staat bleiben (oder besser gesagt: werden) soll, dann muß als erstes die Grenze zu Rußland befestigt werden. Es kann nicht sein, daß Putin jederzeit in der Lage ist, Panzer, Raketenwerfer und Maschinengewehre in das Nachbarland zu schmuggeln, um dort die Lage – aus niedrigsten Beweggründen! – zu destabilisieren. Gleichzeitig muß man die Marodeure und Banditen nach und nach außer Gefecht setzen, denn mit freundlichem Zureden werden sich Ganoven dieses Schlags nicht in fleißige Ackerbauern verwandeln.
Wenn man aber darauf verzichtet, das Gewaltmonopol des Staates durchzusetzen, hat man schon verloren.
Der Kampf gegen das von Putin unterstützte Banditentum wird noch viele Opfer kosten. Die einzige Alternative wäre: einen Teil der souveränen Ukraine den marodierenden Banden zu überlassen.
Das darf aber nicht geschehen. Es wäre eine Niederlage der Zivilisation gegen die Barbarei.