Seit heute morgen läuft im Bayerischen Fernsehen und auf arte die Dokumentation „24h Jerusalem“. Genau 24 Stunden lang – von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr am nächsten Tag – haben 70 Drehteams vor einem Jahr das Leben in Jerusalem gefilmt.
In diesem Zusammenhang kann man heute überall lesen, Jerusalem sei „die Wiege der drei großen monotheistischen Weltreligionen“. Das ist blanker Unfug. Für Juden und ihre „jüngeren Brüder und Schwestern“, die Christen, trifft das zu, aber für den Islam gewiß nicht. Die Wiege des Islam befindet sich in Mekka und Medina und nirgendwo sonst.
Das Interesse der Muslime an Jerusalem, die es im Jahr 637 mit dem Schwert eroberten, war immer auch politisch begründet – und so ist es bis auf den heutigen Tag. Es ist der Judenhaß der Muslime, der Jerusalem für sie so wichtig macht.
Die „Wiege des Islam“ ist Jerusalem also ganz gewiß nicht.